Dienstag, 30. September 2008

Schon einen Monat hier....

30.09.08
Gestern war Sophias und Tobias letzter Tag. Aus diesem Grund hatten wir am Morgen die denkwürdige Situation, dass 4 Praktikanten das Lehrerzimmer besetzt haben - denn Florian (der neue Praktikant der Sprachabteilung) hatte gestern seinen ersten Tag.
Finde es schon ziemlich schade, dass Sophia jetzt aufhört, ich fand sie so nett....

Und es begab sich gestern dann die folgende lustige Episode: Sophia räumte das Fach der Praktikanten auf, um einige persönliche Dinge wieder an sich zu nehmen. Plötzlich ertönte ein Schrei und sie entfernte sich panisch vom Schrank. Warum? Ganz einfach - hinten im Fach saß eine richtige fette, ekelhafte, schwarze Spinne. Diese Mitteilung veranlasste mich (ihr wisst ja: Anna und ihre Spinnenpanik), ebenfalls in die andere Ecke des Raumes zu flüchten. Da standen wir Mädels nun, jammernd und kreischend und baten Florian, dass Ungeheuer doch bitte schnellstmöglich zu meucheln. Er jedoch weigerte sich und wollte es lebend wieder in die Freiheit entlassen. Sophia und ich leisteten allerdings Widerstand und erbaten den sofortigen Tod desUntiers ("Mach es tot! MACH ES TOOOOOOOOOT! SOFORT!"). Florian und der inzwischen hinzugekommene Tobias ließen sich aber nicht erweichen. War sicherlich ein Bild für die Götter: Zwei kreischende, verängstigte Mädels in der einen Ecke, zwei sich sehr darüber amüsierende Jungs samt Ekel-Spinne in der anderen. Im Endeffekt gewann die Spinne dann einen Freiflug aus dem dritten Stock. Hoffentlich hat sie es nicht überlebt!

Am Nachmittag hat unsere Chefin ihre Praktikanten dann zum Kaffee geladen und Kuchen gesponsort. Wir hatten dann eine richtig gemütliche Kaffeerunde in ihrem Büro, sehr amüsant.

Abends habe ich dann noch neue Wischtücher für unsere Küche besorgt - ich glaube, wir nutzen seit einem Monat die gleichen, allerdings ohne sie zwischendurch zu waschen ...

Freitag, 26. September 2008

Woche der Expo Alemania

28.09.08

Fauler Sonntag - aber ich habe den Blog um viele Fotos ergänzt (auch von Valpo und Vina). Viel Spaß beim Anschauen!

27.09.08

Gestern und heute war ich zum Arbeiten auf der Expo Alemania (wie bereits angekündigt :) )

Es war wirklich sehr nett, die Kollegen aus dem Goethe-Institut sind ja auch allesamt lieb und es macht Spaß, mit ihnen zusammen das Institut zu preisen ;). Unsere Tätigkeiten: das Kursangebot erläutern, Buttons mit deutschen Wörtern (Hallo!, Nein, Prost und besonders toll: Wurst ... ) verschenken, Bildbände über die schöne deutsche Heimatidylle verkaufen und nebenbei die anderen Stände auf der Suche nach Essbarem überfallen! Es gibt leckeren Käse, Süßigkeiten und zudem kann man überall noch Stifte einstecken - jaja, bei Messen kommt dann immer der Eichhörnchentrieb durch (nicht wahr, Papa? :) )

   Gerhard und Kristina am Stand

Heute hat auch Michelle Bachelet, die chilenische Präsidentin, die Expo besucht, ich hab sie sogar ganz aus der Nähe gesehen und konnte Fotos machen.

Auffällig: die Hostessen sehen größtenteils aus wie Professionelle, mit sehr engen und tief ausgeschnittenen Kleidchen - ein wenig befremdlich! Dagegen sehen wir in unseren großen, grauen T-Shirts wahrscheinlich aus wie unsere eigenen Omas, aber ok ... das Goethe-Institut soll ja auch für Intelligenz stehen und nicht für Körbchengröße Doppel-D.
Insgesamt war die Expo Alemania eine interessante Sache, unser Stand ist auf große Begeisterung gestoßen (lag vielleicht auch daran, dass Kristina und Sophia blond sind :) ) und ich freue mich, dass ich daran teilhaben durfte.

26.09.08
Die letzten beiden Tage habe ich komplett in meinem Bettchen verbracht, es ging mir nicht wirklich gut. Das war auch der Grund für die Stagnation hier im Blog und für das Nicht-beantworten von Mails - tut mir leid!
Heute geht es aber wieder so einigermaßen, zudem muss ich ja heute zusammen mit ein paar anderen Leuten aus dem Goethe unseren Expo-Stand betreuen. Und da ich ein zu schlechtes Gewissen hätte, wenn ich ausfallen würde und meine Gesundheit es ja so einigermaßen zulässt, bin ich wieder auf dem Posten. Hoffentlich war das keine blöde Entscheidung, ich hab nämlich keine Lust, noch länger das Bett zu hüten!
Auf die Expo bin ich sehr gespannt, ist bestimmt interessant..ich werde darüber berichten! :)

23.09.08
So ein Mist - ich merke, dass meine Erkältung wohl doch noch nicht ganz auskuriert war und muss mich gegen 17 Uhr mit leichtem Fieber auf den Heimweg machen. Zuhause angekommen, packe ich mich ins Bett...

22.09.08
Am Morgen verabschiede ich Sven und Tom, die für eine Woche nach La Serena aufbrechen - beneidenswert! Zurück im Goethe geht es an die letzten Vorbereitungen zur Expo Alemania, die vom 25.-27.09. hier in Santiago stattfinden wird.Auch das Goethe-Institut ist dort natürlich vertreten!

Dieciocho in Santiago + Valparaiso und Vina del Mar

21.09.08

Leider spielt das Wetter heute nicht mehr so gut mit wie gestern..es ist regnerisch und grau. Das ist natürlich für eine Stadtbesichtigung nicht so erstrebenswert, aber wir machen einfach das beste daraus. Zunächst fahren wir mit einem der berühmten Ascencores auf einen der zahlreichen Hügel, essen im Hotel Brighton etwas und spazieren anschließend auf den Hügeln entlang zu La Sebastiana, dem Wohnhaus von Pablo Neruda.

Die Strecke zieht sich...bei schönem Wetter hätte man hier wahrscheinlich eine wunderbare Aussicht über den Hafen, aber heute hat man Glück, wenn man den weiteren Verlauf der Straße sieht!

Valparaiso im Nebel

Irgendwie erinnert es mich an die Tanzenden Häuser in Prag...

Am Ziel angekommen, macht sich Frust breit: Ausgerechnet heute ist geschlossen! Sehr ärgerlich, aber nicht zu ändern ... wir machen uns an den Abstieg, kommen noch an einer imposanten Kirche vorbei und fahren mit einem Ascencor wieder Richtung Hafen.

Straßen in Valpo

Aufgrund des miserablen Wetters sinkt unsere Bereitschaft, noch bis 20 Uhr auf den Bus zurück nach Santiago zu warten (die Rückfahrt haben wir am Samstag gleich mit gekauft, da es dann billiger wird). Nach langem Hin und Her geben wir schließlich unsere Tickets bei Tourbus zurück und kaufen eine neue Rückfahrt bei Pullman, da wir so bereits um 17 Uhr fahren können.

In Santiago war das Wetter anscheinend besser, je näher wir an die Stadt herankommen, desto stärker scheint die Sonne. Auf der Autobahn ist auf halber Strecke Stau, ein schlimmer Unfall mit ca. 5 ineinandergefahrenen Autos. Dennoch kommen wir gegen 19 Uhr an.
Zuhause freue ich mich dann über eine warme Dusche (richtig heiß geht ja nicht, aber zumindest etwas).

20.09.08
Gegen 11 Uhr brechen wir nach Valpo auf. Die Busfahrt dauert zwei Stunden, wir quatschen, bewundern die Landschaft. Zum Glück haben wir tolles Wetter, das hebt die Stimmung natürlich enorm!

Nach unserer Ankunft suchen wir zuerst eine Unterkunft und finden auch gleich ein sehr zentral gelegenes Zimmerchen. Danach schlendern wir über eine kleine Feria, laufen ein wenig durch Valpos Straßen...



Markt in Valparaiso

Und dann fahren wir erst mal mit der Metro in die Nachbarstadt Vina del Mar. Dort essen wir in einem kleinen Restaurant am Strand. Sehr lecker, leider müssen wir beide bereits nach der Hälfe unseres Essens aufgeben. Es ist zu heiß heute, wir sind beide superschnell satt. Aber egal...

Anschließend spazieren wir am Strand entlang, genießen den Sonnenschein und bewundern die Pelikane, an die man richtig nah herankommt. Ich habe eine leichte Panik aufgrund der Heerscharen an Möwen (wer es noch nicht weiß: als ich mal zur Kur an der Ostsee war, hat sich eine Möwe direkt auf meinem Kopf erleichtert. Sehr eklig!!!!! Seitdem hasse ich diese Viecher).

Mit Franzi am Strand

Strand in Vina del Mar....

...mit vielen dicken Pelikanen

Danach promenieren (gibt es dieses Wort? Ich glaube schon...Papa? Deutschlehrer?) wir an der Küstenstraße entlang, trinken einen Kaffee im Sheraton (nobel, oder? ;) hier aber erschwinglich) und bestaunen den Sonnenuntergang über dem Meer.

Idylle pur am Meer

Danach gehen wir in Vina noch was trinken, finden einen coolen Club, in dem ein Tequila Sunrise nur 2000 CLP kostet.

Bevor wir zurück nach Valpo fahren, setzen wir uns noch kurz an den Strand, lauschen dem Wellenrauschen, ich sammele ein paar Muscheln und Krebsscheren....

Zurück in Valpo suchen wir unser Zimmer auf, quatschen noch ein wenig und schlafen dann erschöpft ein.

19.09.08
Heute ist der Tag des Militärs, ein weiterer Feiertag der Chilenen. Sven, Tom und ich besuchen im Parque O`Higgins die Militärparaden. Leider ist die Stimmung zwischen den zwei Herren etwas gereizt, ich bemühe mich darum, sie aufzuheitern und den Streit zu schlichten. Leider sind diese Bemühungen nicht von allzu großem Erfolg gekrönt.
Im Park ist es sehr voll, überall laufen Verkäufer herum: Eis, Empanadas, Hüte, Drachen (nicht vergessen: Nationalsport Nr. 1 !) usw. Überall sind zudem Verkaufsstände, Festzelte und Polizisten. Die Chilenen sind gut drauf, überall wird getrunken, gegessen und gefeiert. Die Paraden an sich sind meiner Meinung nach nicht gerade umwerfend, es laufen halt uniformierte Menschen im Takt der Militärmärsche über einen Platz..

Zudem verstehe ich überhaupt nicht, wieso ein Volk, dass jahrelang unter einer Militärdiktatur gelitten hat, jetzt ebendieses Militär so feiert. Mir wird erklärt, dass dies noch auf O`Higgins zurückgeht und nichts mit Pinochet zu tun hat - für mich keine wirklich befriedigende Erklärung, aber gut.


Impressionen aus dem Parque O`Higgins

Am späten Nachmittag treffe ich mich mit Katrin, einem netten Mädel, dass mich im Studivz angeschrieben hatte. Sie ist heute in Santiago angekommen und fährt erst um 22 Uhr weiter in den Süden, wo sie ein Praktikum macht. Wir treffen uns am Plaza de Armas, ich zeige ihr ein wenig von Santiago und wir unterhalten uns nett miteinander. Abends treffe ich mich dann mit Franzi (einer anderen Praktikantin aus dem Goethe) und Sven, wir trinken etwas, quatschen ... insgesamt ein schöner Abend! Es stellt sich heraus, dass Franzi und ich recht ähnlich ticken, wir mögen die gleichen Filme, haben beide schon in der Markt-und Meinungsforschung gearbeitet (an dieser Stelle herzliche Grüße an die FGM *lach*). Sie ist echt eine ganz liebe und wir verstehen uns super! Dann verabreden wir uns noch für den Samstag, wir wollen nach Valparaiso fahren.

18.09.08
Den Dieciocho verbringe ich mit Sven und Tom bei der Familie von Elisabet, einer Freundin von Sven (kompliziert, kompliziert :) ). Selbige wohnt in Pirque, einem kleinen Ort bei Santiago. Die Familie ist ziemlich groß, die Fremden werden herzlich aufgenommen und nach bestem Wissen umsorgt. Wir drei Deutsch gehen vor dem Essen mit Pamela, einer weiteren, sehr netten Freundin von Sven, ein wenig spazieren. Im Dorf gibt es allerdings nicht viel zu sehen, ein paar Pferdchen, ein paar Hühner, in einem Garten auch Truthähne....
Anschließend gibt es viel zu essen, viel zu trinken und alle sind lieb und bemüht, mit uns ins Gespräch zu kommen. Nach der Völlerei wird Cueca getanzt, dass haben hier anscheinend alle drauf - und sie machen es einfach unermüdlich! :) Ist aber sehr lustig und zum Glück müssen wir nicht mitmachen, dass wäre dann doch sehr blamabel! Neben all den Menschen springen auch noch vier Hunde um uns herum, drei große, heftig sabbernde Doggen (glaub ich zumindest) und ein niedlicher kleiner, allerdings schrecklich fiepender Wauzi. Selbiger ist eigentlich weiß, schafft es aber bis zum abend, komplett grau zu werden!
Abends wird dann ein Lagerfeuer entzündet, dennoch friere ich (trotz ca. 5 Kleidungsschichten!) ziemlich. Gegen 21 Uhr brechen wir dann auf. Sven möchte gerne noch weggehn, ich fühle mich aber zu angeschlagen, um ihn zu begleiten. Daher schmollt er ein wenig, aber ok.... er wird sich schon wieder beruhigen!

Dienstag, 9. September 2008

Gewöhnung ans Großstadtleben

17.09.08

Unglücklicherweise hab ich mich am Sonntag abend wohl erkältet..ich habe das Kratzen im Hals schon bemerkt, als ich nach Hause kam. Bin am Montag zwar zur Arbeit, musste aber früher nach Hause, da ich sonst wohl den Tag nicht überstanden hätte. In der Stadt hab ich mir noch eine guatero (Wärmflasche) gekauft, dann ging es ins Bett. Dort habe ich dann auch den Dienstag verbracht und bin nur für kurze Besuche im Bad, in der Küche (Tee kochen) oder zum Mittagessen aufgestanden, dass Tom netterweise gekocht hat. Dann hat abends noch Cristian (einer von Svens Freunden) angerufen, der unbedingt noch mit mir ausgehen wollte, bevor er über das lange Wochenende nach Concepcion fährt.. :) Sehr lieb, leider muss ich ihn enttäuschen...aber nächste Woche klappt es bestimmt mal!

Heute (Mittwoch) sitze ich wieder im Institut, es geht wieder mas o menos, richtig gesund fühle ich mich zwar noch nicht, aber gut - morgen ist ja der Dieciocho, da kann man ja nicht krank sein! :)

Viva Chile, mierda! ;)

Am Nachmittag gibt es eine kleine Feier im Institut, um sich auf die Feiertage einzustimmen. Es ist ganz lustig, viel leckeres Essen und Trinken, gesponsert von den Chefs - toll!
Auch hier wird Cueca (DER chilenische Nationaltanz) getanzt, auch die Chefs müssen mit ran...
Anschließend gehen Sophia, Franzi, Tobias und ich (die Praktikantenriege) noch etwas trinken...wir landen im La Piojera, dort gibt es etwas richtig leckeres : Teremoto. Übersetzt bedeutet das Erdbeben und der Name ist Programm. Nachdem es im Goethe schon Rotwein und Chicha gab, reichen zwei dieser Drinks, um enorm angeheitert zu werden. Wir werden ständig von den Chilenen zum Tanzen aufgefordert (was wir natürlich auch irgendwann freudig mitmachen) und in Gespräche verwickelt...richtig erheiternd ist es, wenn sie versuchen, mit uns auf englisch zu plaudern :) Aber auch die Anstrengungen muss man würdigen!
Gegen 18 Uhr verabschiede ich mich, um mich noch mit Claudio zu treffen. Auch das ist wieder ganz nett, auch wenn ich erst mal Kaffee brauche :)

15.09.08

Gestern war ich erst in der Vega essen (mal wieder Cazuela, ich werde wohl noch süchtig nach dem Zeug), dann kurzer Bummel über den Markt, durch den Mercado Central und über die Brücke des Rio Mapocho (selbiger ist eher nicht sehenwert, da unglaublich dreckig und versifft):

Rio Mapocho


Anschließend schaue ich mir den Parque O`Higgins an. Das ist ein großer Park mit einer Pferderennbahn. Dort gehen unglaublich viele Menschen gerade dem chilenischen Nationalsport Nr. 1 nach: Drachen steigen lassen. Man muss ständig aufpassen, dass man nicht über eine Drachenschnur stolpert ;). Abends treffe ich mich dann mit Claudio. Ich war ja echt gespannt, ob er sich den Termin a) überhaupt gemerkt hat (wir waren ja beide relativ betrunken) und b) falls ja, ob er pünktlich ist (dafür sind die Chilenen ja wirklich nicht bekannt). Ich staune: Als ich (ziemlich genau gegen 18 Uhr) ankomme, wartet er sogar schon. Es geschehen eben noch Zeichen und Wunder... Und was machen wir dann? Richtig: Bier trinken (konsumieren die Leute hier auch mal was ohne Alkohol???) Nun ja...gegen 22 Uhr muss ich dann leider los, um noch eine Metro zu erwischen..die fahren nämlich nicht allzu lange...Die Busse sind zwar fast die ganze Nacht unterwegs, aber ich hab das System noch nicht ganz durchschaut...Also gehe ich lieber auf Nummer Sicher.

Wichtigstes Fazit des Sonntages: Als Gringa ist es NICHT empfehlenswert, in einem Rock allein durch die Straßen Santiagos zu laufen..so extrem wie heute bin ich wohl noch nie angebaggert worden! Circa 80 % der Männer pfeifen einem hinterher, labern einen irgendwie an oder starren einen an, als hätten sie seit Monaten keine Frau mehr gesehen. Ich glaub, wenn ich eine hübsche Blondine wäre, würde sich der Prozentsatz noch auf 99,9 % erhöhen... :) Aber gut, daran muss man sich halt gewöhnen, ist eben die südamerikanische Mentalität.

Leider bin ich heute Morgen mit gemeinen Halsschmerzen aufgewacht, wie fies! Aber das liegt bestimmt daran, dass ich gestern abend mit dem Bus gefahren bin und der Fahrer die Türen nicht zugemacht hat..da hab ich mich bestimmt verkühlt! Hoffentlich wird das bis zum Donnerstag wieder besser, zum Dieciocho möchte ich schon wieder fit sein!


14.09.08

Gestern war ich (nachdem ich länger geschlafen habe) mal wieder in der Stadt unterwegs. Erst wieder Innenstadt, dann hab ich mir endlich mal La Moneda angesehen und danach ging es wieder zu meinem geliebten Cerro Santa Lucia. Anschließend hab ich mir den Feria Santa Lucia (einen Markt für Klamotten, Schmuck und viele andere schöne Dinge). Ich glaub, da werd ich auch meine Mitbringsel kaufen! So viele tolle Sachen - hab mir erst mal Ohrringe und eine Kette gekauft (ihr kennt mich ja!).

La Moneda

Aufgang zum Cerro Santa Lucia

Abends hab ich noch Wein mit Sven und Tom (Svens Papa) getrunken und bin gegen 23 Uhr ins Bett.


13.09.08

OK, das Konzert gestern war so ziemlich das krasseste, was ich jemals erlebt habe!!!! (Und es war laut Sven für Chile eher normal..)

Beschreibung des Abendablaufes: Ich fahre mit der Metro nach Cumming, um dort Sven und seine Freunde zu treffen. Dann trinken wir erst mal ein paar Bier, die übliche Abendvorbereitung also. Leider verstehe ich nicht wirklich, was die anderen so erzählen, denn erstens sprechen sie schnell, zweitens nuscheln die Chilenen die Wörter immer so endlos zusammen und drittens ist meist die Musik in dem Laden so laut, dass ich nicht mal Sven, der freundlicherweise einiges dolmetscht, verstehe. Aber gut, es ist auch so ganz lustig. Der Rest der Gruppe beschließt, die (angeblich grottenschlechte) Vorband ausfallen zu lassen und stattdessen noch ein wenig weiterzutrinken. Später fahren wir dann zu Titos (glaube ich) Onkel, lassen unsere Taschen und Jacken sowie das Auto dort und laufen (natürlich nicht, ohne auf dem Weg noch mal Bier zu besorgen) zum Teatro Novedades. Unterwegs wird mir erklärt, dass es in Chile eigentlich verboten ist, auf offener Straße Alkohol zu trinken, so dass wir unsere Dosen immer dann, wenn die Polizei kommt, unauffällig nach unten halten. Vor dem Teatro ist schon einiges los, irgendwelche Hools grölen rum, die Polizei ist natürlich auch schon da und das Gedränge vor dem Eingang ist unbeschreiblich (ich werd nie, nie wieder über die Einlassschlangen in Deutschland meckern). Ich krieg nur noch die Anweisung, meine Karte wirklich erst dann aus der Tasche zu holen, wenn ich unmittelbar vor der Security stehe, ansonsten ist es anscheinend möglich, dass sie mir aus der Hand gerissen wird. Könnte ich mir bei der Meute gut vorstellen. Die Jungs nehmen mich vor sich und beschützen mich damit wohl vor den schiebenden und quetschenden Menge. Nach dem Einlass wird man noch abgetastet. Sobald wir im Vorraum sind, dringt von draußen eine enorme Wolke Tränengas ein - die Bullerei hat anscheinend durchgegriffen. Es ist wirklich eklig (hat Tränengas halt so an sich) und wir gehen gleich weiter in die Konzerthalle. Dort ist es schon voll - die meisten Anwesenden sind männlich (wer hätte das bei Agnostic Front nur gedacht), zugehackt mit Tattoos und angetrunken. Als ich mich umsehe, sehe ich neben mir erst mal drei Typen, die sich ganz in Ruhe ne Line ziehen. Ok, von mir aus...ist zwar schon seltsam, stört aber keinen hier. Sobald das Konzert beginnt, wird die Halle zum Hexenkessel, ich bleib vorsichtshalber in der Mitte, wo es nicht ganz so schlimm ist. Man kann dort auch ganz gut pogen, ist also ok. Einer von Svens Freunden steht dann neben mir und beschützt mich ganz lieb, wenn er findet, dass es neben mir zu wild wird - sehr nett! ;) Während dem Konzert betätigt irgendein Idiot einen Feuerlöscher, ein beißender Geruch verbreitet sich (hey, eigentlich hat vorhin das Tränengas gereicht!!!) und ich hab heute noch nen leicht pelzigen Geschmack auf der Zunge. Der Sänger von Agnostic Front schwitzt wie sonstwas, bei jeder Bewegung tränkt er die ersten Reihen... Nach dem Konzert gehen wir (Überraschung!) wieder Bier trinken. Wir treffen weitere Freunde, die zwar Karten für das Konzert hatten, aber nicht reingelassen wurden, da die Polizei wohl das Teatro abgesperrt hat und man nicht mehr reinkam. Ist natürlich ziemlich besch..., für chilenische Verhältnisse war die Karte ja auch teuer. In der Kaschemme, in der wir dann landen, ist es voll, laut und es laufen (wie überall) laut die Musiksender im Fernsehen. Ich versuche, mich mit Claudio (einem der Leute, die nicht reinkamen) zu unterhalten, wir radebrechen in englisch und spanisch rum. Lustig! Zur Erheiterung aller kauft er mir bei einem Blumenverkäufer eine Rose, der Tisch lacht sich halbtot und ich find es ziemlich süß. ;) Später fahren wir weiter zum nächsten Konzert, wo Freunde von einem Mädel, das mit uns bei Agnostic Front war, spielen. Als wir ankommen, sind sie zwar schon fertig, aber zwei weitere Band stehen noch aus. Wir zahlen nach einigen Verhandlungen nur noch 2000 CLP (da ja schon eine Band gespielt hat usw) und gehen in den kleinen, gut gefüllten Laden. Die Bands gehen voll ab, die Leute auch...wieder ist vor der Bühne dichtes Gedränge, ich kann mich da nicht halten (hab auch nicht mehr unbedingt Lust dazu) und setze meine Konversationsversuche fort. Gegen Drei ist dann die letzte Band fertig, ich werd langsam müde und suche Sven (da ja sein Papa da ist, haben wir nur einen Schlüssel und müssen zusammen nach Hause). Kurz vor Vier sind wir dann draußen (man muss ja noch allen Adios sagen), gehen zur Bushalte, nehmen letzten Endes aber doch ein Taxi (es ist ziemlich kalt, der Bus kommt ewig nicht etc). Gegen Fünf sind wir daheim, ich falle todmüde ins Bett.

Fazit: Danke an meinen derzeitigen Lieblingsmitbewohner, da ich durch ihn das interessante Nachtleben Santiagos kennenlerne ;) War echt ein cooler Abend und durchaus wiederholungswürdig!!!

12.09.08

Heute abend geht es auf Konzert..juhu! Gerade hab ich gehört, dass es gestern abend schon ganz heftig war. Erste Aussage: 4 Polizisten und 2 Zivilpersonen sind schwer verletzt (durch Schüsse), evtl. sogar in Lebensgefahr. Zudem gab es wohl recht viele Verhaftungen...war also insgesamt doch eher kein ruhiger Abend! Die Meinungen über die Schwere der Ausschreitungen gehen ziemlich auseinander, es gibt auch Berichte über 11 Verletzte....höchstwahrscheinlich noch mehr, ganz genau wird man das hier wahrscheinlich nie erfahren.

Heute steht eine Fortbildung (Kunst im Unterricht) an, an der wir Praktikanten auch teilnehmen dürfen...da bin ich auch schon erwartungsvoll! ;)

Die Fortbildung war sehr interessant, auch wenn ich leider aufgrund des geplanten Konzertbesuches etwas früher gehen musste. Aber hat Spaß gemacht (Margot, falls du das hier zufällig mal liest: Gutes Seminar! Danke!)

11.09.08

Heute morgen habe ich Svens Papa vom Flughafen abgeholt. Leider war er doch schon früher da als erwartet (Sven meinte, der Flieger würde um 7.40 Uhr landen, er war aber schon um 7.00 Uhr da) und musste ein wenig warten. Aber gut, so ist das Leben, konnte ich dann auch nicht mehr ändern! ;)

Gestern hat Chile beim Fußball gewonnen (4:0), das war dann recht erfreulich (ok, für mich ja nicht unbedingt, bin ja nicht gerade der größte Fußballfan..aber für die Chilenen schon!)

Auf den heutigen Abend bin ich gespannt, die Meinungen über die Heftigkeit der zu erwartenden Demos sind unterschiedlich, der Konsens ist aber: Bleib zuhause und geh nicht raus! Na, mal schauen, ob es wirklich so heftig wird...

Im Goetheinstitut läuft es gut, die Kollegen sind wirklich nett und die Mittagspause im Kreis lieber Menschen zu verbringen hebt die Laune schon ziemlich! ;)

Mein Arbeitsplatz (eigentlich das Lehrerzimmer, aber auch die Praktikanten müssen ja irgendwo unterkommen):

Sala de profesores

Abends gehe ich bereits um 17.00 Uhr (offiziell von der Chefin erlaubt), da ich nicht weiß, ob später noch die Metros usw. fahren (angeblich macht auch die Metro dicht, wenn es zu Krawallen kommt). Aber ich bekomme überhaupt nicht von etwaigen Unruhen mit, alles ist normal. Dennoch gehe ich nicht mehr raus. Sven geht mit seinem Papa in die Stadt essen. Als er zurückkommt, meint er auf meine Nachfrage, dass es "die üblichen" Straßenbrände geben würde.... in Macul selbst merke ich nichts. Weder fahren viele Polizeiautos, noch hört man irgendwelchen Lärm...bis auf kurze Stromausfälle (den Unruhen irgendwo in Santiago geschuldet) merke ich rein gar nichts außergewöhnliches....Vielleicht berichtet morgen jemand mehr!

Mein Lieblingswauz :)

10.09.08

Ein neuer Tag..und das Wetter wird besser! *juhu* Hoffentlich bricht jetzt endlich mal der Frühling an. Es soll wärmer werden!

Ich informiere mich über den morgigen Tag: Am 11. September 1973 war hier der Militärputsch, mit dem sich Pinochet an die Macht gebracht hat und daraufhin eine Diktatur errichtete. Präsident Allende hat sich an diesem Tag (so sagt man) im Regierungspalast La Moneda umgebracht. An diesem Tag wurden unglaublich viele Allende-Anhänger umgebracht oder inhaftiert. Und anscheinend ist das Trauma der Pinochet-Diktatur auch heute noch nicht einmal im entferntesten aufgearbeitet...

Und daher gibt es morgen wohl Kämpfe zwischen Anhängern Pinochets (die es hier wohl immer noch gibt, aber naja..in Deutschland gibt es ja auch immer noch viel zu viele Leute mit rechtem Gedankengut) und Anhängern Allendes...hoffentlich wird das nicht zu krass!

Das mit dem Frühling hat sich anscheinend auch erledigt, am Abend regnet es...irgendwie hätte ich wirklich schöneres Wetter erwartet, so ein Mist! Aber als ich aus der Metro aussteige, hört der Regen gerade wieder auf und zwei wunderschöne Regenbögen (ist das die richtige Pluralform?) spannen sich über Macul...



09.09.08

Und weiter geht es mit dem Praktikum...es gibt ein wenig Stress wegen der Homepage des Institutes. Irgendwie haben ca. 4 Leute ein und diesselbe Seite immer wieder geändert - nur leider unabhängig voneinander. Keiner weiß im Endeffekt, wie es morgen dann ausschaut (bei CMS dauert es dann immer einen Tag, bis das programmierte auch wirklich zu sehen ist).

Nun ja..wie dem auch sei. Heute ging eine Empanada (Teigtaschen) und Chicha (Federweißer) -Liste rum ;) . Nächste Woche sind Donnerstag und Freitag ja Feiertage (es ist der Mes de la Patria, der Monat des Vaterlandes und am 18.09. ist der Nationalfeiertag Dieciocho) und am Mittwoch stimmt man sich da anscheinend schon mal drauf ein. Wie schön, wie schön, wie schön!

Zudem werde ich davor gewarnt, am Donnerstag spätnachmittags/abends aus dem Haus zu gehen, da dann hier anscheinend schwere und z.T. bewaffnete Auschreitungen sind. Es scheint, als wäre es an diesem Tag üblich, dass Arbeitgeber ihren Mitarbeitern früher freigeben, damit diese rechtzeitig nach Hause können..ob das am Goethe auch so ist?

Als ich abends heimfahre, sehe ich in der Ferne mal wieder die Sonne glutrot über den Anden untergehen. Leider ist sie schon fast verschwunden, als ich aus der Metro aussteige, ich konnte es also nicht fotografieren. Als kleiner Eindruck hier ein Bild, dass ich vor meinem Haus gemacht habe:

Abends in Macul - schön, oder?

08.09.08
Die zweite Woche beginnt. Gestern hat Chile im Fußball haushoch (0:3) verloren. Schade, wo doch die Chilenen so fußballverrückt sind...

Am Goethe-Institut läuft es inzwischen recht gut, mal schauen, was da noch auf mich zukommt. Nächsten Monat würd ich ja gerne einen Spanischkurs machen- vielleicht kann ich mich dann ja endlich mal besser hier verständigen! ;)

Montag, 8. September 2008

Die erste Woche in Santiago

06. - 08.09.08
Das zweite Wochenende in Santiago.

Am Samstag bummele ich wieder durch die Innenstadt. Zwei Entdeckungen: es gibt hier sowohl die Hare Krishna als auch die "Free Hugs"-Bewegung. Lustig!

Hare Krishna in Santiago ;)

Abends will ich eigentlich früh ins Bett, um am Sonntag nach Valparaiso zu fahren, ich verquatsche mich aber mit Sven, der mir leckeren Rotwein anbietet..da kann man ja nicht Nein sagen! (Wäre ja auch unhöflich und so ;) )

Gegen 2.00 Uhr beschließe ich, den Trip nach Valpo ausfallen zu lassen und stattdessen ins Cajun de Maipo zu fahren. Am Sonntag breche ich gegen Mittag auf, fahre zunächst mit der Metro zum Busbahnhof und von dort aus ca. 2 h mit dem Bus. Die Leute fahren hier wie die Henker, vorsichtshalber setze ich mich nach hinten, um nicht unbedingt durch die Frontscheibe schauen zu müssen. In Santiago entdecke ich die Isla Noir *lach* (ok, das ist jetzt ein Insider) und das große Anwesen der Zeugen Jehovas - nobel, nobel!

Das Cajun ist recht nett, schöne Landschaft, viele Pferdchen (von hier aus kann man auch Reittouren buchen). Ich steige in San Alfonso aus, es gibt nicht viel zu sehen...Man ist von den Anden umschlossen, das ist schon ein schöner Anblick.

Die Anden

Auf den höchsten Gipfeln liegt Schnee. Unten wachsen die Kakteen wie blöde...

Kakteen im Cajun de Maipo

Nach ein oder zwei Stunden Aufenthalt und Mittagessen (Cazuela - sehr lecker und empfehlenswert!!!!) geht es wieder heimwärts.

Für die Biologen ;)

Zur Zeit blüht es überall, der Frühling beginnt hier ja langsam...



27./28.08.08

Von Leipzig aus geht es mit der AirFrance zunächst nach Paris, um dort erst einmal 3 Stunden auf den nächsten Flieger zu warten. Dann verbringe ich 14 Stunden im Flugzeug. Glücklicherwiese habe ich eine ganze Sitzreihe für mich und kann recht gut schlafen. Tolle Sache! Übrigens hat AirFrance sehr gutes Essen! ;) (und ihr wisst ja, wenn ich das schon sage, muss was dran sein, so nörgelig, wie ich immer bin!). Richtig schön ist auch der Blick auf die Anden bei Sonnenaufgang:

Die wunderschönen Anden

So vergeht der Flug ganz entspannt und ich komme (mehr oder weniger ausgeschlafen) in Santiago an. Netterweise holt mich mein Mitbewohner Sven vom Flughafen ab, quetscht sich mit mir und den Koffern zunächst in den Bus, dann in die völlig überfüllte Metro und zeigt mir unsere Wohnung. Nun ja, für mich verwöhntes Gör schon ein leichter Schock, aber ich glaube, für Südamerika hab ich es sehr gut getroffen! Und die Miete ist günstig, also überhaupt kein Grund zu klagen. Wen es interessiert: ich residiere in Macul, einem leicht vom Zentrum entfernt liegenden Stadtteil. Gleich nebenan befindet sich eine Schule, was natürlich zur Folge hat, dass es hier hin und wieder etwas lauter ist.

Der Tag vergeht mit Auspacken, ich richte mich in meinem Zuhause für die nächsten 3 Monate ein. Jetlagbedingt schlafe ich gegen 18 Uhr ein, irgendwann nachts weckt mich Ceci (meine chilenische Mitbewohnerin) versehentlich. Schlaftrunken versuche ich, mit ihr zu reden, allerdings gibt es leichte Verständigungsschwierigkeiten. Zudem bin ich so müde, dass ich wahrscheinlich nicht mal DEutsch verstehen würde!
Nun ja, ich wache gegen 5.00 Uhr früh auf (wie auch in den folgenden Nächten, blöde Zeitverschiebung).

Das Wochenende nutze ich, um einen ersten Eindruck von Santiago zu gewinnen und klappere die typischen "Touri-Sehenswürdigkeiten" ab: Den Plaza de Armas mit wunderschöner Kathedrale, Postamt, vielen Palmen und einer bronzenen Statue von Pedro de Valdivia.

Kathedrale im Sonnenschein

Pedro de Valdivia

Nochmal die Kathedrale

Weiterhin besichtige den Cerro Santa Lucia, ein toller kleiner Hügel mit Park. Von oben gewinnt man einen guten Überblick über Santiago. Hier werde ich bestimmt noch öfter hinkommen! Wirklich sehr empfehlenswert!!! Also, falls ihr mal in Santiago seid:

Blick auf Santiago vom Cerro Santa Lucia

Ich schaue auch im Mercado Central vorbei, einer Markthalle, in der man einkaufen, aber auch essen gehen kann. Insgesamt aber doch eher für die Touristen....

Am Sonntag geht es mit Sven (dem Mitbewohner) auf den Cerro San Cristobal. Wir laufen hoch...ist zwar keine so enorm weite Strecke, aber ich merke, dass meine Kondition wahrscheinlich in Deutschland geblieben ist (falls ich je welche hatte). Höchstwahrscheinlich hochrot komme ich dann oben an, genieße die Aussicht (was man halt durch den Smog hindurch sieht!) und versuche, nicht zu sehr zu japsen ;)

Marienstatue auf dem Cerro San Cristobal

01.09. - 05.09.08

Am Montag beginnt dann das Praktikum am Goethe-Institut. Die erste Woche nutze ich, um mich in die nun vor mir liegenden Aufgaben einzuarbeiten (Tandem-Programm organisieren, den Ablauf der Sprachkurse kennenlernen...).
Die Leute sind hier alle ganz nett...zum Glück!
Und das mit dem Einarbeiten klappt auch. Demnächst ist hier die Expo Alemania, da ist wohl einiges los. Zudem sind Ende September Kurseinschreibungen, anscheinend ist da im Institut Polen offen. Na, mal schauen, wie das alles wird.
Die erste Woche vergeht, ich arbeite immer bis 18.00 Uhr (also, ich bin von 10.00 bis 18.00 Uhr im Institut :) ). Gegen Ende der Woche versuche ich, mir Hosen zu kaufen (es ist dann doch kälter, als erwartet), habe aber mit den chilenischen Größen zu kämpfen. Zudem wird hier streng darauf geachtet, dass man nur drei Teile mit in die Kabine nimmt (das wird strikt kontrolliert!!!), was das Einkaufen schon erschwert, wenn man seine Konfektionsgröße nicht wirklich kennt.. Aber gut, schlußendlich habe ich Erfolg und finde zwei tolle Hosen für je 4 Euro! Klasse!